walter b
Das Jagdschloss Quitzin liegt abseits der Straße in einem schönen Park. Ein Teil des Parks ist für Gäste zugänglich, der andere privat. Die Schlossherrin haben wir bei unserer Ankunft getroffen, sie bat um vorherige Bezahlung für unseren Aufenthalt. Danach haben wir sie nur noch bei unserer Abfahrt kurz zu Gesicht bekommen. Zuständig für den Service und das Frühstück war eine fleißige Dame, die wir nur loben können. Vier Tage waren wir in Quitzin, es war eine Freude, von ihr morgens bedient zu werden. Unser Zimmer lag im zweiten Stock, bei der Deckenhöhe der Räume kam es uns vor wie im dritten. Die knarrenden Stufen sind nicht einfach zu begehen, das Treppenhaus ist eine Sehenswürdigkeit für sich. Unser Zimmer - Jägersruh - strahlte einen französischen Charme aus: zum einen optisch wunderschön, zum anderen leider etwas unpraktisch. Die Küche etwas zu klein, Stühle und Tisch nicht allzu stabil. Das Badezimmer ebenfalls zu klein und in die Jahre gekommen. Die Sitzgelegenheiten im Zimmer zu tief und die Schränke laden zur Benutzung nicht ein. Der Blick in den privaten Garten ist wunderschön, auch die riesigen Fenster, die nicht einfach zu handhaben sind. Sie zu öffnen ist eine wacklige Angelegenheit und deshalb sollen sie beim Verlassen des Zimmers unbedingt geschlossen werden. Sie nachts bei Wind geöffnet zu haben versetzt einen angesichts des Klapperns in einen Zustand dauernder Unruhe. Trotz allem strahlt Schloss Quitzin einen Charme aus, der einen in den Bann zieht. Die Lage zu Stralsund und Greifswald ist für einen Aufenthalt ideal.